Freitag, 23. Mai 2008

PKR Double Thru

Wie angekündigt, wollte ich einmal die neuen Sit and Go-Turniere, die PKR Poker heute eingeführt hat, ausprobieren. Ich habe mich für ein PKR „Double Thru“-Turnier entschieden. Hier ist es so, daß an einem 10er-Tisch fünf Plätze bezahlt werden, und zwar alle mit 20% des gesamten Buy-Ins. Das heißt also, das Turnier ist beendet, sobald fünf Spieler ausgeschieden sind und die verbleibenden fünf Spieler teilen sich den Gewinn.

Der Einstand verlief wenig glücklich für mich, obwohl es wahrscheinlich nicht sehr schwierig gewesen wäre unter die TOP5 zu kommen. Die entscheidende Hand habe ich ziemlich blöd gespielt, insofern mal wieder selber Schuld. Mein Gegner ist mir zuvor damit aufgefallen, daß er, sobald er sein Paar trifft, kleine Bets macht. Ich hatte ihn daher auf ein Blatt mit einem Buben oder ein — eventuell hohes — Paar gesetzt, weniger auf einen Straight-Draw (Preflop hatte er zuvor einmal mit KK nur gelimpt). Als dann am River der König erschien, brauchte ich zumindest keine Angst mehr vor AA zu haben (er hatte zuvor die erwähnte Hand mit KK nämlich fast identisch gespielt). Angst hatte ich natürlich vor einer 10 bei ihm, die ich umso lieber auf dem Board gesehen hätte, aber darauf hatte ich ihn fälschlicherweise nicht gesetzt, also bin ich volles Risiko All-In gegangen und das Turnier war Geschichte für mich. Meine Überlegungen in der Hand waren zwar nicht völlig unbegründet, trotzdem sollte ich so objektiv sein, zu sehen, daß das Ganze von mir ziemlich mies gespielt war. Im Nachhinein betrachtet hätte ich die Hand entweder gar nicht erst spielen sollen oder aber dann schon am Turn statt des Reraises All-in gehen sollen, womit ich den River für meinen Gegner wohl entscheidend hätte verteuern können. Ein „unlucky Bad Beat“, wie ein anderer Mitspieler mich bedauerte, war das jedenfalls nicht sondern eher die ernüchternde Bestätigung, daß ich nicht Phil Hellmuth heiße.

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